Geburtshilfe

Jährlich etwa 100 gemeldete Schäden

Veröffentlicht:

KARLSRUHE. Dem Deutschen Hebammenverband werden pro Jahr etwa 100 Geburtshilfe- Schäden bei Neugeborenen oder Müttern gemeldet. Die Zahl ist seit Jahren in etwa konstant.

Lediglich bei etwa der Hälfte der von den Hebammen gemeldeten Fälle kommt es tatsächlich zu Schadenersatzforderungen.

Darunter ist jedoch nur ein geringer Teil mit großen Schäden und Schadenssummen im Millionenbereich. Es gibt laut Verband jedoch keine genauen Zahlen.

Er verweist auf eine Erhebung der Versicherungswirtschaft von 2015, nach der es heute nicht mehr Geburtsschadensfälle als früher gibt. Jedoch seien die Ausgaben für schwere Schäden drastisch gestiegen.

Der Hebammenverband bietet als einziger Berufsverband noch eine Gruppenhaftpflichtversicherung für alle Hebammenleistungen an.

Sie steigt zum 1. Juli von 6274 Euro auf 6843 und 2017 auf 7639 Euro. Behandlungsfehler können noch Jahre später geltend gemacht werden. Die Verjährungsfrist beträgt 30 Jahre. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen