E-Health

Guter Start für den E-Arztbrief via KV-Connect

Die Technik läuft: Probleme bei der Installation oder Nutzung des E-Arztbriefes über das KV-System sind eher selten, wie eine erste Evaluation zeigt.

Veröffentlicht:

BERLIN. Über 25.000 elektronische Arztbriefe (E-Arztbriefe) haben die Ärzte, die sich am Feldtest zur schnellen Kommunikation via KV-Connect beteiligen, seit November 2015 untereinander ausgetauscht. Und dies vor allem in den vergangenen rund drei Monaten. Denn Anfang April meldete die KV Telematik GmbH (KVTG) noch, dass es rund 12.000 verschickte E-Arztbriefe seien.

Nicht nur die Zahl der elektronischen Briefe zeigt, dass die Technik systemübergreifend rund läuft. Die KVTG, die für den Betrieb des KV-eigenen Kommunikationsdienstes KV-Connect zuständig ist, hat bei den 700 Testärzten eine Zwischenevaluation durchgeführt (wir berichteten kurz). 87 Praxen hätten sich freiwillig beteiligt, heißt es.

Leichte Installation

Ein Großteil habe die Installation des E-Arztbriefes als leicht bis sehr leicht empfunden. Bei rund 14 Prozent gelang die Installation laut KV Telematik GmbH allerdings nicht.

Auch der Support vor Ort durch den EDV-Anbieter wurde mehrheitlich positiv und als schnell bis sehr schnell sowie engagiert bewertet. Bei sieben Praxen sei er jedoch "gänzlich" ausgeblieben.

"Die Ergebnisse zeigen, dass bei korrekter Umsetzung der technischen Spezifikation der E-Arztbrief systemübergreifend voll funktionsfähig ist, manche Hersteller aber bei dieser Umsetzung Schwierigkeiten haben", sagt Dr. Florian Fuhrmann, Geschäftsführer der KVTG. Bislang wurden von der KVTG 33 Praxis-EDV-Systeme, die zusammen in über 80 Prozent der Vertragsarztpraxen installiert seien, erfolgreich für den E-Arztbrief via KV-Connect auditiert. (reh)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert