E-Card-Gegner formieren sich vor dem Ärztetag

NEU-ISENBURG (reh). Vor dem Ärztetag wird es um die elektronische Gesundheitskarte (eGK) wieder laut. In einem offenen Brief an BÄK-Präsident Professor Jörg-Dietrich Hoppe kritisiert die Aktion "Stoppt die e-Card", dass nun eine Telematikinfrastruktur aufgebaut werde, die rein nachrichtenbasiert sei.

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Und die die "versprochenen großen Datensätze wie Röntgen- oder Sonobilder gar nicht transportieren" könne. Dabei erkennt die Vereinigung zumindest, dass die Selbstverwaltung an der Ausgestaltung des nun startenden Rollouts aktiv beteiligt war. Das unterstreicht auch die Regierung in einem Schreiben an die Linksfraktion: Sie sieht für alle technischen Lösungen die Selbstverwaltung in der Pflicht.

Auf den Zug der Kritiker springt auch die KV Bayerns auf. Anlässlich eventueller Sicherheitsmängel bei den Kartenlesern, über die laut einem Bericht des "Münchner Merkur" und einer Mitteilung von KBV und BÄK via Praxis-EDV die PIN des Arztes von Datendieben erspäht werden könnte, hat die KV nun Infoveranstaltungen zu den neuen Kartenlesern abgesagt.

Und rät, solange es noch keine Meldung dazu gibt, dass die Lücke geschlossen ist, ihren Mitgliedern zunächst vom Beantragen der Förderpauschale ab. Die bisher eingegangenen rund 3000 Anträge auf eine Förderung würden aber wie angekündigt bearbeitet.

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