Online-Fotokabine liefert Lichtbild für E-Card

KÖLN (iss). Um ihrer Krankenkasse ein Foto für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) zur Verfügung zu stellen, müssen sich Versicherte der BKK Alp plus lediglich vor ihren Computer setzen. In einer "Online-Fotokabine" auf der Webseite der Kasse können sie eine Aufnahme von sich machen und sie über eine verschlüsselte Verbindung online an die Betriebskrankenkasse schicken.

Veröffentlicht:

Die BKK Alp plus setzt als erste Kasse ein Verfahren um, dass die Berliner Firma ePortrait entwickelt hat. Das Unternehmen ist eine Ausgründung der Freien Universität Berlin und auf die Aufnahmen von Passfotos per Webcam spezialisiert.

Die Kasse wolle die Versicherten von dem zeitlichen und finanziellen Aufwand entlasten, der bislang mit der Bereitstellung eines Fotos für die eGK verbunden sei, sagte Vorstand Josef Alt.

"Deshalb haben wir die Lichtbildbeschaffung zukunftsweisend vereinfacht und zusammen mit ePortrait einen bislang einmaligen Service geschaffen."

Computer mit Webcam erforderlich

Die 117.0000 Versicherten hätten mit der Online-Fotokabine jetzt eine bequeme und kostenfreie Alternative. Voraussetzung ist allerdings, dass sie Zugang zu einem Computer mit einer integrierten Kamera oder einer extern angeschlossenen Webcam haben.

"Mit nur einem Klick lässt sich ein Bild aufnehmen. Wem es nicht gefällt, der kann die Aufnahme nach Belieben wiederholen", sagt Sven Mätuschker, Geschäftsführer von ePortrait.

Nach Angaben des Unternehmens sind weitere mittelgroße Kassen dabei, das Konzept umzusetzen. Eportrait plant auch, das Verfahren auf Handys mit Fotofunktion zu erweitern.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

Lesetipps
Experten fordern von Bund und Ländern verbindliche Vorgaben für die Kooperation von Rettungsleitstellen (Bild) und ärztlichem Bereitschaftsdienst.

© Heiko Rebsch / dpa / picture alliance

Reform des Rettungsdienstes

Bereitschaftsdienst und Rettungsleitstellen sollen eng aneinanderrücken

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung steht in vielen Ländern vor großen Herausforderungen. Ein Arzt aus Israel fordert deshalb mehr Zusammenarbeit.

© Vladislav / stock.adobe.com

Weiterentwicklung der Versorgung

Experte: Bei der Transformation international die Kräfte bündeln!

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen