Kasse
BSI sollte Zuständigkeit für Telematik übernehmen
STUTTGART.Pünktlich vor der Anhörung des E-Health-Gesetzes im Bundestag am nächsten Mittwoch fordert die AOK Baden-Württemberg mehr Verbindlichkeit für die Player der Telematikinfrastruktur.
Für die Krankenkasse bringt das Gesetz zwar insgesamt bessere Rahmenbedingungen, "wenn die Akteure aber weiterhin eher die Bedenken, als die Möglichkeiten fokussieren, dann werden die Versicherten auch weiterhin kaum von digitalen Innovationen profitieren können", so Dr. Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg.
Nach Wunsch der Kasse sollten Herstellung und Betrieb der Telematikinfrastruktur in den Zuständigkeitsbereich des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) oder der Bundesnetzagentur - und zwar im Kontext einer Aufgabenerweiterung - übertragen werden.
Die Südwest-AOK zielt mit ihrer Forderung nach eigenen Angaben vor allem auf eine verlässliche Einführung der Online-Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Krankenkassen. Gemeint ist damit der Online-Abgleich der Versichertenstammdaten, dieser soll ab Juli 2016 laufen. (reh)