Thüringen setzt bei Schlaganfall auf Telemedizin

ERFURT/ALTENBURG (rbü). Per Telemedizin sollen Schlaganfallpatienten in Thüringen besser versorgt werden. Drei Kliniken haben dazu das telemedizinische Netzwerk "SATELIT" gegründet.

Veröffentlicht:
Patient in der Stroke Unit: In Thüringen schließen sich die drei Einrichtung per Telemedizin zusammen.

Patient in der Stroke Unit: In Thüringen schließen sich die drei Einrichtung per Telemedizin zusammen.

© michalke / imago

Das Klinikum Altenburger Land, die Universitätsklinik Jena und das Helios Klinikum in Erfurt wollen mit dem Tele-Netzwerk ihre Kompetenzen bündeln und anderen Krankenhäusern zur Verfügung stellen.

Alle drei Einrichtungen sind bereits mit "Comprehensive Stroke Units", speziellen Intensivstationen, ausgestattet. Durch das Netzwerk können die Schlaganfall-Experten künftig per Videokonferenz bei der Akutversorgung von Patienten beraten.

Die Idee dazu stammt von den drei Chefärzten der Neurologischen Abteilungen. Das Land fördert die Anschaffung von Geräten und Software mit insgesamt 255.000 Euro.

"Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Ein telemedizinisches Netzwerk bündelt wertvolles Expertenwissen und kann es im Ernstfall ohne Zeitverlust dort zur Verfügung stellen, wo es gebraucht wird", sagte Gesundheitsstaatssekretär Hartmut Schubert (SPD).

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen