Online-Quellen

In Geldfragen genau prüfen!

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Wer sich online zum Thema Geldanlage informiert, kann schnell auf die Nase fallen. Anleger sollten die Motivation der Internetportale hinterfragen – und fundierten Fachartikeln den Vorrag vor allzu verheißungsvollen Börsenbeiträgen geben. 

Von Gottfried Urban

Finanzmärkte sind kurzfristig leider völlig unberechenbar. Der Mensch will aber wissen, was mit den Kursen und mit dem investierten Geld passieren wird.

Es ist daher verständlich, dass nach umfangreichen Informationen gesucht wird. Hierbei spielt das Internet eine immer größere Rolle.

Das Problem: Mit Schlagwörtern ganz oben zu stehen verschafft bei der Internetsuche mehr Zugriffe und damit auch mehr Werbeeinnahmen.

Manche Panikmache oder grenzenlose Euphorie sorgt beim Absender ebenfalls für mehr Klickraten als ein fachlich fundierter Artikel. Dieser ist in der Regel ausgewogen und unspektakulär statt einseitig und polarisierend.

Das ist alles legitim, nur sollte man es immer im Kopf behalten.

Neigung zur Selbstüberschätzung

Viele Anleger lassen sich zu oft von gepuschten Seiten in die Irre führen, neigen zur Selbstüberschätzung, haben keine klare Strategie und sind wankelmütig.

Wer kann schon ruhig bleiben, wenn der Werbebanner einmal 100 % Gewinnchance verspricht, dann wieder vor einem großen Crash bei Gold, Aktien oder Zinspapieren warnt.

Helfen kann nur die gründliche Recherche - das heißt, der Anleger sollte die Absichten des Absenders der jeweiligen Website sowie ihren Gehalt untersuchen und mit anderen Quellen vergleichen.

Normalerweise übernimmt diese Aufgabe der Fachjournalist. Dem Internet fehlt dieser Filter.

Auch schlechten Strategien kennen

Erfolgreich kann ein Anleger nur agieren, wenn er sich für eine bestimmte Strategie entscheidet, die nachweislich gute Ergebnisse ablieferte.

Dazu muss man auch die schlechten Strategien kennen und erkennen. Wenn Anleger nur Klickraten folgen, dann sind das meist Modetrends, die nicht zum Erfolg führen.

Wählen Sie einen Fachjournalisten, dem Sie vertrauen, oder entscheiden Sie sich für einen Berater, der einen seriösen Internetblog mit einer Historie an Artikeln bietet, um erst einmal ein Gefühl über die Sichtweisen des Schreibers zu bekommen.

Beschränken Sie sich auf wenige Adressen, die Sie als Informationsquelle nutzen. Das kann übrigens auch der erfahrene Berater in einer Bank sein.

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