Anlagen-Kolumne

Aktien kaufen? Ja, aber ... !

Von Jens Ehrhardt Veröffentlicht:

Investitionen in Aktien basieren langfristig gesehen vor allem auf der richtigen Auswahl aussichtsreicher Geschäftsmodelle. Kurzfristig werden die Schwankungen an den Aktienbörsen von verschiedenen Faktoren überlagert, die das Timing für den Einstieg signifikant bestimmen können: Konjunktur, Börsenoptimismus, Währungen, Zinsen – um nur einige zu nennen. Derzeit gibt es durchaus spannende Entwicklungen: Nach Jahren der Dollarstärke dreht sich das Bild.

Die bessere Konjunktur in Europa, das Nachlassen der politischen Unsicherheit in der Eurozone und die gegenteilige Entwicklung jenseits des Atlantiks unter Führung Donald Trumps lässt den Euro stärker werden.

Zwar ist der Widerstand von 1,15 Dollar für den Euro noch nicht gebrochen, aber fällt diese viel beachtete, psychologischen Schwelle, dann werden sich viele Investoren neu orientieren. Kaufkraftparität und Zinsdifferenzen würden ohne Weiteres 1,20 Dollar für den Euro rechtfertigen.

Das hätte natürlich Auswirkungen auf die Aktienmärkte. Deutsche Exporteure etwa würden leiden.

An den Anleihemärkten ist ein ähnliches Phänomen zu beobachten. Die Renditen deutscher Bundesanleihen lagen nach kontinuierlichem Rückgang vor einem Jahr noch im negativen Bereich. Inzwischen stehen die Renditen wieder bei über 0,50 Prozent und ein Anstieg auf 1,0 Prozent wäre durchaus möglich.

Die Stimmung an den Aktienmärkten hat sich in Deutschland deutlich eingetrübt, seit die Kurse leichte Dämpfer in ihrem kontinuierlichen Anstieg erfahren haben. Was soll der Anleger nun aus all dem schließen?

Die Konjunktur in Europa und Asien läuft gut, Investments also auf diese Regionen konzentrieren! Ein schwächerer Dollar spricht ebenfalls gegen US-Investments. Gleichzeitig macht ein Fokus auf binnenorientierte Werte Sinn, die weniger von Währungsschwankungen betroffen sind.

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