Trübe Aussichten für viele offene Immobilienfonds

FRANKFURT AM MAIN (hai). Die Krise der offenen Immobilienfonds spitzt sich zu. Nachdem bereits elf Produkte nach massiven Mittelabflüssen wegen Liquiditätsproblemen eingefroren sind, hat nun erstmals in der mehr als 50jährigen Geschichte dieser Produktklasse ein Fonds ein negatives Ergebnis erzielt.

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Der Euro Immoprofil der Hypovereinsbank-Tochter iii Investments wies für die zwölf Monate bis zum 31. Oktober dieses Jahres ein Minus von 2,98 Prozent auf. Bislang hatten offene Immobilienfonds selbst in schwierigen Wirtschaftsphasen immer positive Erträge für ihre Anleger erzielt. Doch nach einer neuen Studie der Immobilienforschungsgesellschaft BulwienGesa werden die Produkte im kommenden Jahr massiv die Folgen der Finanzkrise zu spüren bekommen.

Da die Mieternachfrage nach Büro- und Ladenflächen zurückgeht und Banken kaum noch Kredite an Immobilieninvestoren vergeben, sind die Preise von Gewerbeimmobilien weltweit unter Druck geraten. Dies werde 2009 zu Abwertungen bei den Beständen der offenen Fonds führen, prognostizieren die Analysten.

BulwienGesa-Vorstand Andreas Schulten bezweifelt, dass alle elf eingefrorenen Immobilieninvestmentvehikel wie ursprünglich angekündigt bereits Ende Januar wieder öffnen werden. Vor allem jene Fonds, deren Anteile an den Börsen derzeit mit höheren Wertabschlägen gehandelt werden, dürften Schwierigkeiten bekommen, frisches Kapital zu gewinnen, meint auch der unabhängige Fondsanalyst Stefan Loipfinger.

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