Börsenausblick
Gute Noten für die Medizintechnik
NEU-ISENBURG (th). Zum Abschluss einer insgesamt uneinheitlich verlaufenden Handelswoche ging der Dax am Freitagabend mit einem leichten Tagesplus von 0,1 Prozent und einem Stand von 4413 Zählern aus dem Handel. Hohe Verluste bei der britischen Großbank Lloyds und ein starker Einbruch beim Vertrauensindex der US-Konsumenten auf der einen Seite und ein dennoch guter Start der amerikanischen Futuremärkte sendeten widersprüchliche Signale.
Sowohl der Tagesgewinner wie auch der Verlierer kamen aus dem Bankensektor: Die Deutsche Bank legte zeitweise um fünf Prozent zu, während die Commerzbank acht Prozent abgab.
Trotz aller konjunkturellen Skepsis sehen die Strategen der schweizerischen Privatbank Sarasin gute wirtschaftliche Chancen für den Euro-Raum. "Dank der europäischen Gemeinschaftswährung dürfte Euroland früher als andere Regionen den Weg aus der Rezession finden", heißt es in einer aktuellen Marktstudie.
Die Deutsche Bank rät nach der Vorlage guter Quartalszahlen zum Einstieg bei dem Elektro- und Medizintechnikkonzern Siemens. Kaum noch Freunde unter den Analysten hat hingegen der angeschlagene Halbleiterhersteller Infineon: SEB Bank, die Privatbank Lampe und die amerikanische Großbank JP Morgan raten dazu, die Finger von der Infineon-Aktie zu lassen.