Beipackzettel für Geldanleger
FRANKFURT AM MAIN (dpa). Deutschlands größte Direktbank ING DiBa verkauft ihre Finanzprodukte künftig mit kurz gefassten Beipackzetteln. Ähnlich wie bei Medikamenten sollen die Konsumenten die wesentlichen Eigenschaften der Produkte erkennen und vergleichen können, teilte das Institut in Frankfurt mit.
Dazu gehören unter anderem Kosten und Risiken, die mit den Geldanlagen verbunden sind. Zunächst wurden 22 Standardprodukte der Bank aus Frankfurt mit den Informationen versehen. Langfristig will die Bank über nahezu alle rund 5000 angebotenen Anlagemöglichkeiten entsprechend informieren.
Die ING DiBa nimmt für sich in Anspruch, als erste eine entsprechende Anregung von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) umgesetzt zu haben. Das Ministerium hat sich bislang aber nicht zu der Frage geäußert, ob die verbreiteten Informationen tatsächlich den Vorgaben des Muster-Produktinformationsblatts entsprechen.