Technischer Fortschritt treibt Prämien nach oben

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KÖLN (iss). Die DKV wird im Jahr 2010 ihre Prämien in der Krankenversicherung um durchschnittlich acht Prozent erhöhen. Bei der Victoria, die ebenso wie die DKV zum Ergo-Konzern gehört, steht eine Anhebung um sechs Prozent an.

Dabei ist die Entwicklung in den einzelnen Tarifen sehr unterschiedlich. Bei der DKV - der Nummer zwei im Markt - werden in manchen Tarifen die Prämien überhaupt nicht angepasst, in anderen müssen Kunden 20 Prozent mehr bezahlen. Ursache für die höheren Prämien sind nach Angaben von Ergo die wachsenden Ausgaben für medizinische Behandlungen. "Hierunter fallen der medizinische Fortschritt mit neuen Diagnose- und Behandlungsverfahren, neuen Geräten und Medikamenten, sowie die Ausweitung der Leistungen", heißt es in einer Mitteilung.

Im Ärztetarif der Victoria hängt die Beitragsentwicklung stark vom gewählten Selbstbehalt und vom Geschlecht der Versicherten ab. Bei den Männern rangieren die Anhebungen zwischen fünf und 25 Prozent, bei den Frauen zwischen null und zehn Prozent. In der Tarifvariante mit den hohen Steigerungen für Ärzte haben nach Angaben von Ergo einige Hochkostenfälle die Beiträge nach oben getrieben.

Der Marktführer Debeka wird die Prämien im Durchschnitt um fünf Prozent anheben, nach vier Jahren ohne Beitragsanpassung. Bei der Allianz Private Krankenversicherung soll die Beitragsanpassung "deutlich" unter den durchschnittlichen drei Prozent der vergangenen Jahre liegen.

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