Großrazzia gegen Steuerhinterziehung

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FRANKFURT/MAIN (dpa). Bei einer bundesweiten Großrazzia wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung werden seit Mittwoch mehr als 230 Objekte durchsucht. Rund 1000 Beamte aus der Steuerfahndung und dem Bundeskriminalamt sind im Einsatz, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt mitteilte. Der Schaden soll etwa 180 Millionen Euro betragen. 

Die Ermittlungen richten sich nach Angaben der Justiz gegen etwa 150 Beschuldigte. Auch Räume der Deutschen Bank wurden durchsucht, bestätigte ein Sprecher der Bank einen Bericht von "bild.de". Etwa 50 Gesellschaften und Unternehmen sollen Steuern beim Handel von Emissionsrechten für Treibhausgase hinterzogen haben.

Nach den bisherigen Ermittlungen sollen die Firmen ein sogenanntes Umsatzsteuerkarussell gebildet haben. Dafür wurden - über deutsche Gesellschaften - Emissionsrechte aus dem Ausland bezogen und diese im Inland über zwischengeschaltete Gesellschaften weiterverkauft. Dafür gaben sie weder Umsatzsteuererklärungen ab noch zahlten sie Umsatzsteuer. Die jeweils letzte Gesellschaft in der Kette soll die Zertifikate wieder ins Ausland verkauft haben. Dafür bekam sie die Umsatzsteuer vom Finanzamt erstattet.

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