Rösler: Moratorium für Zusatzfunktionen auf Gesundheitskarte

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BERLIN (hom). Eine elektronische Gesundheitskarte (eCard), auf der zusätzliche Funktionen wie etwa das elektronische Rezept enthalten sind, wird es erst einmal nicht geben. Dies teilte Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) nach Gesprächen mit Ärzten und Kassenvertretern Mittwoch in Berlin mit.

"Wir gehen den Aufbau der Telematik-Infrastruktur schrittweise an und beginnen mit einer erweiterten und datenschutzrechtlich sichereren Krankenversichertenkarte", betonte Rösler. Die Realisierung weiterer Anwendungen werde so lange mit einem Moratorium belegt, bis praxistaugliche, "höchsten datenschutzrechtlichen Anforderungen" entsprechende Lösungen vorgelegt würden.

KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz Müller erklärte, die neuerliche Bestandsaufnahme der eCard sei eine "Chance". Im Vordergrund stehe das Ziel, "innovative Lösungen zu finden, die dem aktuellen technischen Stand entsprechen und die jeweiligen Anforderungen der Beteiligten berücksichtigen".

Die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Dr. Doris Pfeiffer, betonte, Deutschland brauche eine IT-Infrastruktur, mit der medizinische und administrative Daten schnell und sicher ausgetauscht werden können. Das setze ein gemeinsames Vorgehen aller Beteiligten voraus.

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