Umsatzrückgang in Praxen für Physiotherapie
BOCHUM (ava). Nicht nur Arztpraxen sind in Deutschland durch sinkende Umsätze in ihrer Existenz bedroht. Auch die rund 33 000 Physiotherapiepraxen stehen vor ernsten wirtschaftlichen Problemen. Ihr durchschnittlicher Gesamtumsatz ist innerhalb von fünf Jahren um 7,6 Prozent zurückgegangen.
Mit starken Folgen: Es werden weniger Vollzeitkräfte beschäftigt und, auf Investitionen in der Praxis wird verzichtet. Das belegt die Wirtschaftlichkeitsumfrage des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK). "Ohne Privatpatienten müssten viele Praxen schließen", so IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger.
Die Umfrage-Daten besagen aber auch, dass die Physiotherapeuten dennoch auf Qualität und hochwertige Behandlung setzen. Um den Umsatzrückgang aufzufangen, bieten Praxen mittlerweile Präventions- und Wellnessleistungen an. Mehr als ein Drittel der Praxen haben ein ausgegliedertes Gewerbe für Prävention angemeldet. Die Umsätze für Prävention und Wellness machen bislang aber nur 3,3 Prozent aus.