Kommentar

Patienten begehren Informationen

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Im Laufe der Zeit haben sich Ärzte aus dem engen Korsett der Möglichkeiten der Praxiswerbung peu à peu lösen können.

Rein rechtlich gesehen, stehen ihnen im Moment die vielfältigsten Wege offen, auf das Leistungsangebot in ihren Praxen aufmerksam zu machen. Auf kräftigen Gegenwind von Seiten der Patienten müssen sie sich dabei noch nicht einmal einstellen.

Das hat jetzt die EMPAT-Studie ergeben, die der Wartezimmer-Fernseh-Anbieter TV-Wartezimmer im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben hatte. Dabei wurden rund 1500 Patienten im Alter von 14 bis 90 Jahren zu ihrer Einstellung zu dem Informationsmedium in der Praxis befragt.

Heraus kam interessanterweise auch, dass die große Mehrheit der Patienten der Meinung ist, Arztpraxen sollten durchaus stärker für sich werben.

Das impliziert auch, dass Patienten - im Gegensatz zu den Bedenkenträgern in den Standesorganisationen - durchaus bereit sind, sich auch via Kurzbeiträge über medizinische Sachverhalte, wie zum Beispiel Selbstzahlerleistungen, in der Praxis aufklären zu lassen.

Letzten Endes bleibt es aber in der Verantwortung jedes einzelnen Vertragsarztes, seriös nur solche IGeL zu promoten, hinter denen er selbst zu 100 Prozent steht.

Lesen Sie dazu auch: Praxis-TV besteht Bewährungsprobe

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen