Kommentar

Hoher Anspruch, hoher Preis

Von Sabine Schiner Veröffentlicht:

Das neue Vorsorgeprogramm "Care 50 Plus", das die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit entwickelt hat, ist als Curriculum angelegt. In acht Modulen vermittelt es Ärzten Wissen und gibt Tipps für eine frühzeitige Erkennung gesundheitlicher Risiken bei Männern - auf genetischer, zellulärer, hormoneller und psychischer Ebene.

Das Konzept ist mit seinen Checklisten, Mitarbeiterschulungen und Abrechnungshilfen relativ leicht in der Praxis umzusetzen und ein hilfreicher Ansatz für Ärzte, die sich in der Männermedizin spezialisieren möchten.

Die umfangreiche Anamnese, die bis zu einer Stunde dauern kann, erfordert allerdings ein gutes Zeitmanagement. Einfach nebenher ist das im ganz normalen Sprechstundenalltag nicht zu machen, darüber sollten sich Ärzte klar sein.

Selbstzahler erwarten zu Recht, dass sich ihr Arzt Zeit für sie nimmt - und sie nicht in fünf Minuten abspeist. Schließlich sollen sie für "Care 50 Plus" bis zu 1200 Euro ausgeben.

Eine gute Möglichkeit, ihnen mehr Komfort zu bieten, sind Präventions- oder IGeL-Sprechstunden außerhalb der normalen Praxisöffnungszeiten. Ein Service, den bestimmt nicht nur Männer über 50 zu schätzen wissen.

Lesen Sie dazu auch: Jetzt kommt der TÜV für Männer ab 50

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“