Rhön-Klinikum kauft sich in Niederbayern ein

Veröffentlicht:

ROTTAL-INN (ava). Der Kreistag von Rottal-Inn (Bezirk Niederbayern) hat vor Kurzem mit Dreiviertelmehrheit den Verkauf der Kreiskrankenhäuser in Pfarrkirchen, Eggenfelden und Simbach an die Rhön-Kliniken beschlossen. Der Landkreis hat sich wegen der hohen Defizite der Kliniken zu dem Verkauf entschlossen.

Rhön will die Krankenhäuser zum 1. Januar für 20 Millionen Euro übernehmen. Dem müssen allerdings noch die Bürger zustimmen. Die Aktion "Krankenhäuser in Bürgerhand" will am 8. November mit einem Bürgerentscheid erzwingen, dass der Landkreis auch weiterhin die Kliniken betreibt.

Der Rhön-Klinikum AG gehören im gesamten Bundesgebiet derzeit 48 Kliniken mit rund 14 000 Betten. Im August 2009 hatte das börsennotierte Unternehmen eine Kapitalerhöhung vorgenommen. Hierbei wurde das Grundkapital um 86,4 Millionen Euro auf 345,6 Millionen Euro aufgestockt.

Mit der Kapitalerhöhung wollte der Konzern die Voraussetzungen für weiteres Wachstum schaffen. Das Unternehmen rechnet von 2010 an mit einer neuen Privatisierungswelle und beabsichtigt, weitere Kliniken aus der öffentlichen Hand übernehmen.

Mehr zum Thema

Patientinnen verwechselt

Prager Krankenhaus nimmt irrtümlich Abtreibung vor

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“