Microsoft expandiert im Kliniksoftware-Bereich

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REDMOND (ava). Microsoft plant die Übernahme des US-Software-Herstellers Sentillion, der sich auf die Vernetzung von Krankenhausdaten spezialisiert hat. Das teilte Microsoft jetzt mit. Ziel der für 2010 geplanten Übernahme sei es, Sentillion-Produkte und die Kliniksoftware Amalga von Microsoft langfristig zu kombinieren. Amalga wurde am Washington Hospital Center entwickelt und 2006 von Microsoft übernommen. 2008 wurde es auf der ConhIT vorgestellt.

Microsoft bezeichnet Amalga als "Unified Intelligence System". Eine Variante der ursprünglich als Kardiologie-Informationssystem entwickelten Software ist das Amalga Hospital Information System, ein komplettes Krankenhaus-Informations-System (KIS). "Amalga löst die Daten aus dem bisherigen Nutzungskontext, so dass der Benutzer sie - so weit er das darf - frei kombinieren kann", hieß es zur ConhIT-Premiere bei Microsoft.

Bereits Ende Juni hatten Sentillion und Microsoft vereinbart, dass verschiedene Sentillion-Produkte Bestandteil von Amalga werden sollen. Während Amalga derzeit in 115 US-amerikanischen Krankenhäusern eingesetzt werde, verwendeten rund 1000 US-amerikanische Krankenhäuser Produkte von Sentillion, heißt es in der Mitteilung.

Sentillion solle aber als eigenständiges Unternehmen erhalten bleiben, eigene Produkte weiter vermarkten und Support anbieten. Auch der Sentillion-Unternehmensstandort bleibe erhalten.

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