Hebammenverband sieht Freiberufliche vor dem Aus
KARLSRUHE (mn). Unbezahlbare Haftpflichtprämien, die zum 1. Juli eine Höhe von 3689 Euro erreichen sollen, bedrohen die Existenz der Hebammen. Durch die steigende Prämie - bei stagnierenden Einnahmen - werden freiberufliche Hebammen aus der Geburtshilfe gedrängt, so Martina Klenk, Präsidentin des Hebammenverbandes. Die flächendeckende Versorgung könne dann nicht mehr sichergestellt werden. Verhandlungen des Verbandes mit den Krankenkassen über einen "Ausgleich der Haftpflichtprämienerhöhung" seien jedoch gescheitert. Die Kassen seien nicht bereit, die Vergütung auf ein Niveau anzuheben, das die gestiegenen Prämien kompensieren könnte, so Klenk.