Rhön-Kliniken investieren in Marburg 90 Millionen Euro

MARBURG (coo). Die privatisierte Marburger Universitätsklinik hat ein zentrales neues Klinik-Gebäude. Mit diesem so genannten dritten Bauabschnitt ist nun fast die gesamte Marburger Uni-Medizin vom Lahntal auf die Lahnberge gezogen.

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In dem neuen sechsstöckigen Gebäude arbeiten in Zukunft Radiologie, Neurologie, Neurochirurgie, Hautklinik, Hals-Nasen-Ohrenklinik, Augenheilkunde, das Allergiezentrum Hessen sowie die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Dazu gehören eine zentrale Notaufnahme, zehn Operationssäle, eine Caféteria, Seminarräume und ein Hörsaal mit 200 Plätzen.

Krankenhausbetreiber Rhön hat 90 Millionen Euro für den 40 000 Quadratmeter großen Neubau investiert. Damit sind nur noch die beiden psychiatrischen Kliniken für Erwachsene und Kinder im Tal. Die Energieversorgung des neuen Klinikgebäudes wird durch ein eigenes Blockheizkraftwerk getragen.

Rhön-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pföhler betonte, dass die Zusammenlegung eine Medizin der kurzen Wege ermögliche. Mit dem Neubau dürften sich die Betriebskosten deutlich günstiger gestalten.

Hessens Vizeministerpräsident Jörg-Uwe Hahn sagte, dass damit die Qualität der medizinischen Versorgung steige. In seiner Festrede verteidigte er die Privatisierung der mittelhessischen Universitätskliniken. Positiv seien vor allem die Investitionen in Neubauten an den Standorten Gießen und Marburg.

Bis zum Ende des Jahres solle es eine Lösung für die vom Bundesverfassungsgericht gerügten Punkte geben. Die höchsten Richter hatten die Überleitung des Personals an den privaten Krankenhausbetreiber für verfassungswidrig erklärt.

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