Polizei besucht Bremer Frühchenstation

BREMEN (dpa). Die Polizei hat das Klinikum Mitte in Bremen durchsucht und Unterlagen zum Tod mehrerer Frühchen sichergestellt.

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Die Akten und elektronischen Daten würden nun geprüft, sagte die Vorsitzende des Untersuchungsausschusses des Landtags, Antje Grotheer (SPD), am Montag. Darunter seien auch E-Mails des suspendierten Klinikverbund-Geschäftsführers, Diethelm Hansen.

Der Ausschuss hatte am Freitag die Durchsuchung der Büros beim Amtsgericht beantragt. Kurz darauf rückten Polizei und Mitglieder des Ausschusses aus. Die betroffene Abteilung und die angrenzende Geburtshilfe sind mittlerweile geschlossen.

Im Klinikum Bremen Mitte waren im vergangenen Jahr drei Frühchen gestorben, nachdem sie sich mit einem resistenten Erreger infiziert hatten.

In der vergangenen Woche starben erneut ein Junge und ein Mädchen auf der Station. Ob ein Keim für ihren Tod verantwortlich ist, ist noch offen.

Der Untersuchungsausschuss soll die Vorfälle aufklären. Er wirft der Klinik vor, wichtige Unterlagen zurückgehalten zu haben.

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