2012

15,7 Millionen Operationen Deutschland

Veröffentlicht:

WIESBADEN. In Deutschlands Krankenhäusern ist im vergangenen Jahr so oft operiert worden wie nie zuvor. Rund 15,7 Millionen Eingriffe zählt das Statistische Bundesamt für 2012, wie das Amt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Das waren rund 300.000 Eingriffe mehr als 2011. Wieso die Zahl der Operationen seit Jahren steigt, ist nach Angaben der Statistiker unklar.

Wie schon im Jahr zuvor entfielen 41,9 Prozent der Eingriffe auf Menschen über 65 Jahre. Sie bekamen meist künstliche Hüftgelenke eingesetzt oder wurden am Darm operiert. Bei den 45- bis 64-Jährigen spielten Gelenk-Operationen und der Meniskus die größte Rolle.

Bei Frauen bis zu 44 Jahren hatten die meisten OPs mit einer Entbindung zu tun; bei Männern wurden am häufigsten Probleme mit der Nase behoben. Bei Kindern wurden meist die Mandeln im Hals entfernt und das Trommelfell durchstochen.

Der GKV-Spitzenverband geht von einer hohen Zahl medizinisch unnötiger Eingriffe aus - auch, weil es ein Überangebot an Krankenhausbetten gebe. Allein mit der Überalterung der Gesellschaft sei der Anstieg nicht zu erklären, sagte ein Sprecher des GKV-Spitzenverbandes in Berlin.

Dem widersprach die DKG: Die Zahlen aus Wiesbaden seien ein Beleg für den Bedarf an Klinken. (dpa)

Mehr zum Thema

Krankenhaus-Reformpläne

Fachkräftemangel könnte Umbau der Kliniklandschaft beschleunigen

Stipendium

Oberarzt am UKR erhält Exzellenzstipendium

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert