Charité

Rücktritt wegen Bilanzaffäre?

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Drittmittelaffäre an der Berliner Uniklinik Charité nimmt kein Ende. Nun gibt es Spekulationen um einen Rücktritt von Dekanin Professor Annette Grüters-Kieslich.

Sie soll mit diesem Schritt gedroht haben, weil der kaufmännische Leiter der Fakultät Gerrit Fleige von seinen zentralen Aufgaben entbunden wurde.

"Herr Dr. Fleige wurde bis zur Vorlage des Ergebnisses der Tiefenprüfung aus den wesentlichen Prozessen herausgenommen", bestätigte Charité-Sprecher Uwe Dolderer der "Ärzte Zeitung". Einige Professoren kritisierten die Suspendierung als Vorverurteilung.

Dem Vernehmen nach war das nicht das erste Mal, dass die Charité-Dekanin mit Rücktritt gedroht hat.

 Weil 35 Millionen Euro nicht ausgegebene Overheadpauschalen aus Drittmittelförderung über Jahre hinweg als Verbindlichkeiten statt als Gewinnrückstellung verbucht wurden, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines Bilanzierungsdeliktesgegen Europas größte Uniklinik. (ami)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Im Vorfeld des Deutschen Diabetes Kongresses

Fachgesellschaft: Diabetologie muss bei Klinikreform mitgedacht werden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen