Berlin

Vivantes investiert 100 Millionen Euro

Fünf Jahre Bauzeit veranschlagt der kommunale Klinikkonzern Vivantes für ein neues Bettenhaus in Friedrichshain.

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BERLIN. Für mehr als 100 Millionen Euro baut der Berliner Klinikriese Vivantes ein neues Bettenhaus am Standort Friedrichshain.

Zwei sechsstöckige Gebäudeflügel sollen Platz für 400 Betten in Einzel- und Doppelzimmern, 30 Betten in einem speziellen Komfortbereich und 260 unterirdische Parkplätze in zwei Tiefgaragen bieten. Im Erdgeschoss entstehen neue Untersuchungs- und Behandlungsbereiche.

Die neuen Gebäudeteile schließen an den bestehenden Klinikbau an. In ihnen sollen die Abteilungen des Vivantes-Klinikums Prenzlauer Berg unterkommen. Dieser Krankenhaus-Standort wird geschlossen. Erhalten bleiben sollen dort nur die ambulanten Angebote des größten kommunalen Klinikkonzerns in Deutschland.

In den Neubau in Friedrichshain zieht außerdem die neurologische Bettenstation des Klinikums ein. Sie ist bislang in einem alleinstehenden Pavillon auf dem Klinikgelände untergebracht. Zudem bietet der Neubau laut Vivantes auch die Möglichkeit, die Kinderklinik zu erweitern. Fünf Jahre Bauzeit sind eingeplant.

Nach Fertigstellung umfasst das Klinikum 940 Betten aller Fachrichtungen. Die Stationen sind mit 48 Betten in Einzel- und Doppelzimmern so konzipiert, dass Arbeitsabläufe besser organisiert werden können als auf kleineren Stationen mit Mehrbettzimmern.

"Mit der Integration mehrerer Fachabteilungen erzielen wir deutliche Synergieeffekte", hofft die Geschäftsführende Direktorin des Klinikums im Friedrichshain, Dr. Andrea Bronner. Vivantes-Chefin Dr. Andrea Grebe zeigte sich "sehr stolz, hier eines der modernsten Krankenhäuser Berlins zu bauen".

Auch der Berliner Gesundheitssenator und Vivantes-Aufsichtsrats-Chef Mario Czaja (CDU) betrachtet den Neubau als Verbesserung: "Der Komplex ebnet den Weg zu einer modernen und zeitgemäßen Patientenversorgung in der Hauptstadt", so Czaja. Vivantes finanziert den Neubau aus Eigenmitteln und Krediten. (ami)

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