Eierstockkrebs

Charité und Vivantes kooperieren

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BERLIN. Die beiden großen stationären Versorger in Berlin, Vivantes und die Uniklinik Charité, machen nun nicht mehr nur auf dem Papier gemeinsame Sache bei der Patientenversorgung.

Im Rahmen ihrer Kooperation haben beide Kliniken erstmals eine Patientin mit Eierstockkrebs gemeinsam operiert. Damit bekommt die Kooperation von Deutschlands größtem kommunalen Krankenhauskonzern und der größten Uniklinik Europas eine neue Qualität.

Im Rahmen der Kooperation im Netzwerk Eierstockkrebs besprechen Experten beider Klinikunternehmen Therapieoptionen gemeinsam. Im Zwei-Wochen-Takt finden Online-Tumorkonferenzen statt.

"Anschließend legen wir zusammen Empfehlungen für die Therapie fest. Die Behandlung der Erkrankung erfolgt dann jeweils in den Krankenhäusern", so der zuständige gynäkologische Chefarzt bei Vivantes Privatdozent Dr. Herbert Mecke.

Das Ovarialkarzinom ist eine relativ seltene Tumorerkrankung. Etwa 7500 bis 7900 Frauen erkranken deutschlandweit jährlich daran. In Berlin werden pro Jahr etwa 400 Patientinnen mit Eierstockkrebs stationär behandelt.

Die Kooperation der beiden Großkrankenhäuser in der Hauptstadt baut dabei auch auf den Erfahrungen der Charité aus ihrem seit 2007 bestehenden Europäischen Kompetenzzentrum für Eierstockkrebs auf.

Der Charité-Klinikdirektor für Gynäkologie Professor Jalid Sehouli zeigt sich überzeugt, dass solche Netzwerke nötig sind, um die Behandlungsstandards zu verbessern.

"Nur gemeinsam können wir auch in der Forschung eine weitere Optimierung erreichen", so Sehouli. Gemeinsame Forschungsarbeiten sind auch Bestandteil der Zusammenarbeit von Charité und Vivantes. (ami)

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