Therapiesicherheit

E-Arzneicheck gegen riskante Pillencocktails

Veröffentlicht:

BERLIN. Klinikpatienten erhalten mitunter riskante Arzneicocktails. Das Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) will die Arznei-Therapiesicherheit nun mit einem elektronischen Medikamentencheck verbessern. Der elektronische Pharma-Check ist in dieser Form nach Angaben des ukb bundesweit einmalig.

Er ist in die weit entwickelte elektronische Patientenakte an der berufsgenossenschaftlichen Klinik integriert. "Damit führen wir konsequent unseren Weg fort, Innovationen anzuwenden, die sinnvoll sind und dem Patienten wirklich Nutzen bringen", sagt Professor Axel Ekkernkamp, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des ukb.

Der elektronische Medikamenten-Check warnt vor Neben- und Wechselwirkungen, Überdosierungen und Kontraindikationen. Das System gibt auch Hinweise aus der Roten Liste. Der Arzt ist an die Empfehlungen jedoch nicht gebunden.

ukb-Chefapotheker Dr. Jörg Brüggmann betont den Vorteil der elektronische Variante: "Fehlinterpretationen durch handschriftlich in Patientenakten eingetragene Verordnungen, wie sie bislang leider immer wieder vorkommen, werden vermieden." (ami)

Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Im Vorfeld des Deutschen Diabetes Kongresses

Fachgesellschaft: Diabetologie muss bei Klinikreform mitgedacht werden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen