Kommentar zur Patientenverpflegung

Innovativer Ansatz

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Es ist ein mutiger Schritt, den die Uniklinik Heidelberg in Sachen Patientenverpflegung nun gemacht hat - nicht nur aus Sicht des Klinikmarketings. Das renommierte Haus hat mit seiner Tradition gebrochen und bietet Patienten nun möglichst individuell gestaltbare Verpflegungsoptionen an - frisch zubereitet und warm serviert.

Die Uniklinik begeht damit möglicherweise einen richtungsweisenden Weg. Denn die medizinische Kompetenz alleine ist für die meisten Patienten noch lange nicht das einzig ausschlaggebende Argument bei der Wahl eines Krankenhauses für einen anstehenden Eingriff.

Das Thema Wohlfühlambiente geistert schon längere Zeit durch die Kliniklandschaft - Stichworte sind hier Patientenhotels oder auch Premiumsegmente. Warum soll denn ein ansprechend zubereitetes Essen nicht auch den Heilungsprozess begünstigen?

Interessanterweise ergibt sich für die Uniklinik Heidelberg mit der kompletten Umorganisation der Patientenverpflegung sogar ein Einsparpotenzial in diesem Bereich in Millionenhöhe.

Hiermit zeigt sich nicht zuletzt, dass innovative Ansätze zur Patientenversorgung in allen Bereichen Potenzial bieten, um das betreffende Haus am Markt - im Umfeld des erwarteten Kliniksterbens - langfristig zu positionieren.

Lesen Sie dazu auch: Neues Konzept in Heidelberg: Schlechtes Klinikessen war gestern

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