Neuseeland
Gesundheit: Kommune geht neue Wege
AUCKLAND. Mit der Toto Ora Dialysis Clinic in Auckland ist in Neuseeland erstmals im Gesundheitswesen ein Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) an den Start gegangen. Betrieben wird die Klinik von dem schwedischen Unternehmen Diaverum, nach eigenen Angaben Europas größter und einer der weltweit führenden Versorgungsdienstleister in der Nephrologie und Dialyse.
Die Klinik stehe unter der Aufsicht des Manukau District Health Board (DHB). Insgesamt 20 DHB sind in Neuseeland für die Finanzierung und das Vorhalten der Gesundheitsversorgung in ihrer Region zuständig.
Wie Diaverum mitteilt, sei die Klinik auf der Nordinsel des Kiwi-Staates mit 30 Dialyseeinheiten ausgestattet. Insgesamt sollen bis zu 96 dialysepflichtige Patienten im Endstadium behandelt werden.
Nach neuseeländischen Medienberichten hat das Manukau DHB mit Diaverum einen Vertrag über einen Zeitraum von zehn Jahren geschlossen. Wie Gesundheitsminister Jonathan Coleman bei der offiziellen Eröffnung im April gesagt habe, rechne Neuseeland mit einem jährlichen Anstieg von dialysepflichtigen Patienten um sechs Prozent.
Diese Entwicklung erhöhe den Versorgungsbedarf. Laut Diaverum gibt es in Neuseeland insgesamt 2500 Dialysepatienten. Die höchste Prävalenz herrsche bei Patienten aus dem indigenen Stamm der Maori sowie Zuwanderern aus Polynesien vor. (maw)