München
Kostet Sparpolitik Klinikdirektor den Job?
MÜNCHEN. Der kaufmännische Direktor des Klinikums der Uni München Gerd Koslowski wird im Herbst 2017 seinen Posten aufgeben, weil der Aufsichtsrat seinen Vertrag nicht verlängert. Hintergrund ist nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" offenbar Koslowskis Sparpolitik, die bei den Klinikdirektoren zunehmend auf Widerstand gestoßen sein soll.
Das Klinikum erwirtschaftete auch im vergangenen Jahr einen Überschuss von 1,2 Millionen Euro. Kritiker werfen dem kaufmännischen Direktor jedoch vor, zu sehr gespart zu haben, in dem unter anderem Personalausgaben auf Kosten der verbliebenen Mitarbeiter drastisch gesenkt wurden. Viele Professoren fühlten sich in ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit eingeschränkt, so der Bericht. (sto)