Gesundheit Nordhessen

Bis 2020 weiter partieller Gehaltsverzicht

Der kommunale Klinikverbund Gesundheit Nordhessen Holding (GNH) setzt seinen "Zukunftssicherungstarifvertrag" für weitere vier Jahre bis Ende 2020 fort.

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KASSEL. Darauf haben sich die GNH, der Kommunale Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft Verdi geeinigt, teilte der Klinikbetreiber mit. Zudem gibt es einen einheitlichen Tarif für die unteren Lohngruppen.

Nach dem Zukunftssicherungstarifvertrag verzichten die Beschäftigten auf vier Prozent ihres Gehalts, im Gegenzug sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Je nach Ergebnis der einzelnen Untergesellschaft fließt das Geld im Folgejahr an die knapp 4800 Mitarbeiter zurück. Zuletzt waren dies für 2015 insgesamt 4,88 Millionen der einbehaltenen 5,35 Millionen Euro.

An dem Gehaltsverzicht beteiligen sich auch der GNH-Vorstand sowie die außertariflich Beschäftigten. Mit den Chefärztinnen und Chefärzten seien die "konstruktiven Verhandlungen" allerdings noch nicht abgeschlossen. Die tariflich bezahlten Ärzte sind an dem Sicherungs-Tarif dagegen nicht beteiligt. Der Marburger Bund habe hierüber nicht verhandelt, bedauerte der GNH-Vorstand.

Betriebsrat und Verdi zeigten sich insbesondere zufrieden, dass die GNH-Servicegesellschaft Ökomed in der Holding verbleibt. Damit sind auch die dort gebündelten Kräfte für Reinigung, Speisenversorgung und Logistik vor Kündigungen und Outsourcing geschützt. Zudem wurde für diese Gruppe ein einheitlicher Tarifvertrag vereinbart. (mwo)

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