E-Health-Gesetz

MedTech sieht noch Defizite beim Entwurf

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien (Spectaris) fordert Nachbesserungen am geplanten E-Health-Gesetz, dessen Referentenentwurf vor Kurzem das Kabinett passiert hat.

"Wir bedauern, dass der Gesetzgeber die dringende Notwendigkeit einer Öffnung der aufzubauenden Telematikinfrastruktur für nichtärztliche Leistungserbringer im Gesundheitswesen nicht bereits jetzt mit dem vorgelegten Gesetzentwurf aufgegriffen hat. So bleiben die großen Potenziale, die die Telemedizin bietet, weiter unausgeschöpft", moniert Marcus Kuhlmann, Leiter des Spectaris-Fachverbandes Medizintechnik.

Das Gesetz sei in dieser Form nicht mehr als ein "Anschubgesetz für Telemedizin". Es gebe noch viele offene Fragen. Ein Beispiel wäre die Frage, wer bestimmte telemedizinische Leistungen künftig übernehmen soll, so Kuhlmann.

Hierzu bedürfe es aus Sicht des Verbandes der nichtärztlichen Leistungserbringer - also der Unternehmen. Dies setze aber voraus, dass auch sie in die Telematikinfrastruktur eingebunden würden. Eine Vergütung der Leistungen müsse dann selbstverständlich erfolgen. (maw)

Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2023

Medizintechnikkonzern B. Braun steigert Umsatz leicht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“