Unimedizin Mainz
Kräftige Investition in Biobank
MAINZ. Die Unimedizin Mainz hat jetzt ihre Biobank für Bioliquide (Flüssigproben) als Teil der BioMaterialbank Mainz (BMBM) aufgerüstet. Laut Uni ist eine Robotikplattform in Betrieb genommen worden.
Dabei handle es sich um einen Pipettierroboter, der im Hochdurchsatz stündlich mehr als 700 Proben auf kleine Röhrchen verteilt und für die Tiefkühleinlagerung vorbereitet. Die Anschaffungskosten für die neue Robotikplattform beliefen sich auf rund 300.000 Euro.
Mehr als fünf Millionen Bioproben lagern in der 2016 eingerichteten BMBM, die sich in eine Gewebebank und die Biobank für Bioliquide aufteilt. Damit zählt die BMBM, wie die Uni betont, zu den größten universitären Biobanken ihrer Art in Deutschland.
Das für die medizinische Forschung eingelagerte Biomaterial umfasse neben Gewebeproben, Blut und anderen Körperflüssigkeiten auch Zellen und anonymisierte DNA-Proben.
Diese Proben würden etwa bei Bevölkerungsstudien wie der Gutenberg-Gesundheitsstudie gesammelt. Biobanken sind wichtig für die medizinische Grundlagenforschung. (maw)