Von der Klinik in die Praxis

Kooperationen bei Privatärzten beliebt

Der Privatärztliche Bundesverband leuchtet Chancen und Risiken der Kooperation von niedergelassenen Privatärzten aus.

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FRANKFURT / MAIN. Immer mehr Klinikärzte, die sich für die Niederlassung entscheiden, liebäugeln mit der Tätigkeit als reiner Privatarzt. Nur möchten sie häufig nicht in Einzelpraxis mit einem entsprechenden Wochenkontingent von 60 Arbeitsstunden konfrontiert werden.

Diese Beobachtung hat Dr. Christoph Gepp, Facharzt für Allgemeinmedizin und Zweiter Vorsitzender des Privatärztlichen Bundesverbandes (PBV), gemacht, wie er im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" ausführt.

Um junge Nachwuchsärzte, aber auch Inhaber von Privatpraxen, die auf der Suche nach einem Partner sind, über die rechtlichen Rahmenbedingungen der privatärztlichen Kooperationen vertraut zu machen, wird dieser Themenkomplex am 8. November auf dem Tag der Privatmeidzin des PBV in Frankfurt am Main eine wichtige Rolle spielen.

Simone Vogt, Medizinjuristin aus Heidelberg, wird über die mannigfaltigen Optionen zum privatärztlichen Zusammenschluss - darunter befinden sich lose Ärztenetze, reine Kostengemeinschaften, aber auch Berufsausübungsgemeinschaften und Ärztegesellschaften mit anderen Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen - informieren.

Einige Berufsordnungen für Ärzte erlauben bereits, als GmbH zu firmieren, wohingegen OHG und AG immer noch tabu sind, so Vogt.

Allerdings bereiten ihrer Erfahrung nach einige Private Krankenversicherungsanbieter Probleme, weil sie eine GmbH als Gesellschaftsform nur bei Krankenhäusern und Medizinischen Versorgungszentren kennen und daher die Erstattung verweigern.

Ein weiterer Themenschwerpunkt wird auf dem Komplex Kooperation und Steuer liegen. Hier wird der Mannheimer Steuerberater Ferdinand Tremmel. Im Fokus steht dabei die Umsatz- und Gewerbesteuer sowie die steuerliche Außenprüfung.

In seiner Begrüßung geht Dr. Norbert Franz, Erster Vorsitzender des PBV, auf die Herausforderung für den Privatarzt im Hinblick auf die anstehende GOÄ-Novelle ein. Der Eintritt für Nichtmitglieder des PBV beträgt 165 Euro. (maw)

Das Programm zum Tag derPrivatmedizin findet sich auf: www.pbv-aerzte.de

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