Praxisnetze

Kinzigtal nach Stufe II anerkannt

Eine vertiefte Kooperation der Mitglieder können sich Praxisnetze von KVen anerkennen lassen. Das "Gesunde Kinzigtal" ist jetzt eine Stufe nach oben geklettert.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Das Medizinische QualitätsNetz - Ärzteinitiative Kinzigtal (MQNK) ist von der KV Baden-Württemberg nach Stufe II der Rahmenvorgabe für Praxisnetze anerkannt worden. Nach Mitteilung des Ärztenetzes ist MQNK damit der erste Anbieter in Deutschland mit dieser Anerkennung.

Für die Anerkennung nach Stufe II ist bei den Versorgungszielen "Patientenzentrierung" und "Kooperative Berufsausübung" unter anderem eine elektronische Fallakte und der Datenaustausch auf elektronischem Wege nachzuweisen. Seit 2012 kooperiert das Netz hierzu mit der Compugroup Medical Deutschland AG und hat die Arztnetzsoftware "CGM NET" im Kinzigtal mitentwickelt (wir berichteten).

Digitale Behandlungspfade

Die Software bietet nicht nur eine zentrale elektronische Patientenakte, sondern umfasst auch mehrere digitale Behandlungspfade zu Krankheiten wie Osteoporose und Herzinsuffizienz.

Mithilfe der zentralen elektronischen Patientenakte könnten alle behandelnden Mediziner und Psychotherapeuten auf Patientendaten wie Diagnosen, Befunde oder Medikamentenpläne datenschutzkonform und sicher zugreifen, heißt es weiter in der Mitteilung.

Das dritte Versorgungsziel, "Verbesserte Effizienz", erfordert unter anderem eine Qualitätsmanagement-Zertifizierung der Praxen und das Einbeziehen der Patientenperspektive.

Die Patientenperspektive werde etwa durch regelmäßige standardisierte Befragungen zur Patientenzufriedenheit sowie die Kooperation mit Selbsthilfegruppen gewährleistet.

"Die gemeinsam mit uns in der Integrierten Versorgung Gesundes Kinzigtal aufgebauten Struktur- und Prozessinnovationen tragen zu einer verbesserten Versorgung in der Region bei.

Wir sind stolz, dass die KVBW diese Leistung anerkennt", betont Martin Wetzel, Vorsitzender des MQNK-Vorstands laut Mitteilung. Das Netz erhofft sich von der Anerkennung eine zusätzliche finanzielle Förderung durch die KV. (ger)

Mehr zum Thema

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“