Organspende

Bayern: Fußball für mehr Spenderorgane

Kooperation mit dem Bayerischen Fußball-Verband soll für das Thema Organspende sensibilisieren.

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MÜNCHEN. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will dieses Jahr gemeinsam mit dem Bayerischen Fußball-Verband verstärkt für Organspenden werben.

"Eine Organspende kann Leben retten! Deshalb freue ich mich, dass wir für dieses wichtige Thema den Bayerischen Fußball-Verband als Partner gewinnen konnten", erläuterte Huml in München. "Auf diese Weise können wir noch mehr Menschen mit unseren Informationen erreichen."

Der Bayerische Fußball-Verband sei bereits Mitglied in dem im März 2016 gegründeten Bündnis Organspende Bayern. Dieses Jahr werde es im Zuge der intensivierten Kooperation ein Spielwochenende in ganz Bayern unter dem Motto Organspende geben.

Dem Bündnis gehören mehr als 60 Partner an. Dazu zählen neben den gesundheitspolitischen Institutionen auch Kirchen, Sozialverbände und Vertreter der Medien.

Rund 4000 Vereine machen mit

Zum Konzept der Sensibilisierungskampagne sagte Huml: "Ziel ist es, sowohl medial als auch vor Ort möglichst viele Menschen mit dem Thema Organspende in Berührung zu bringen. Fußball hat eine hohe gesellschaftliche Integrationskraft. Dies möchten wir nutzen, um das Thema Organspende bayernweit in die Fläche – hier konkret auf den Fußballplatz – zu bringen."

Rund 4000 Vereine unterhalb der Profi-Ligen werden sich nach Ministeriumsangaben bayernweit hinter das Thema Organspende stellen. An dem letzten April-Wochenende und am 1. Mai fänden rund 3000 Spiele der Männermannschaften statt sowie Spiele der Frauen- und Jugendmannschaften.

Zum Abschluss des Spielwochenendes übertrage der Sender SPORT 1 am 1. Mai 2017 live ein Spiel.

In Bayern warten derzeit laut Huml mehr als 1500 Menschen auf ein Spenderorgan. In den ersten neun Monaten 2016 habe es 92 postmortale Organspender gegeben – 16 weniger als im Vorjahreszeitraum. (maw)

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