Kommentar zur Gesundheits-IT

Modernes Schmieröl

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

In der postindustriellen Gesellschaft hat Software längst die Rolle übernommen, die Schmieröl früher für die Industriegesellschaft hatte: Prozesse möglichst reibungsarm zu gestalten.

Das gilt auch für das Gesundheitswesen. Ohne Software wären Ärzte längst in den immer komplexer werdenden Prozessen im Praxis- und Klinikalltag verloren.

Das wird derzeit in zwei parallel laufenden Veranstaltungen in Berlin deutlich - der Gesundheits-IT-Messe conhIT und beim Kongress der Gesundheitsnetzwerker.

Die möglichst reibungsarme Vernetzung der Ärzte der unterschiedlichen Versorgungsebenen in Praxis, Klinik und Reha (und auch mit anderen Leistungserbringern) ist ebenso Thema wie die Verknüpfung wissenschaftlicher Erkenntnisse und evidenzbasierter Leitlinien mit den aktuellen Bedürfnissen der Ärzte im Alltag der Behandlung von Patienten.

Die Fortschritte in beiden Gebieten sind deutlich sichtbar, aber an vielen Stellen noch nicht im Versorgungsalltag angekommen.

Für niedergelassene Ärzte bleibt die Frage der Anbindung neuer Lösungen für übergreifende Patientenakten und wissensbasierter Systeme an die Praxissysteme entscheidend. Daran werden sich die Anbieter der nächsten Software-Generation messen lassen müssen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen