IT-Vernetzung

Run auf sicheres KV-Netz?

19.000 mehr Ärzte und Psychotherapeuten als noch vor einem Jahr nutzen nach Angaben der KBV das KV SafeNet zum sicheren Datenaustausch.

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BERLIN. Die Vertragsärzte scheinen beim Datenaustausch durchaus dem sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen (SNK) zu vertrauen.

Um 19.000 Nutzer ist das SNK - das übrigens nichts anderes als das bekannte und umbenannte KV-SafeNet ist - seit Anfang 2014 gewachsen. Damit würden derzeit über 60.000 Ärzte und Psychotherapeuten das sichere KV-Netz nutzen, meldet die KBV.

Bei rund 162.650 Vertragsärzten und -psychotherapeuten, die die KBV vertritt, ist das durchaus eine Hausmarke.

"Der stetige Zuwachs zeigt, dass das sichere Netz mit seinem breiten Spektrum an nützlichen Anwendungen angenommen wird", kommentiert KBV-Chef Dr. Andreas Gassen die aktuellen Zahlen. Gassen rechnet zudem damit, dass die Zahl weiter steigt.

 Der Grund: Neue Online-Anwendungen wie der elektronische Arztbrief (E-Arztbrief), der auch über das E-Health-Gesetz eine Förderung erhalten soll, und Förderprogramme der KVen würden die Entwicklung begünstigen.

Positive Effekte des geplanten E-Health-Gesetzes

Dem sicheren Netz der KVen kommt aber auch zugute - und das gibt die KBV ganz klar zu - dass das geplante E-Health-Gesetz vorsieht, dass Bestandsnetze wie das SNK an die künftige Telematikinfrastruktur angebunden werden.

Dabei werden die Anwendungen im SNK von der KBV und den Kassenärztlichen Vereinigungen sowie von externen Anbietern entwickelt und bereitgestellt.

Als weitere Anwendung geplant ist laut KBV unter anderem ein Dienst zur elektronischen Übermittlung von Laboraufträgen und -befunden.

Mitte 2015 würden die KVen zudem ihre bestehenden geschützten Internet-Portale in das SNK integrieren. Und auch das Fortbildungsportal der KBV soll in das SNK überführt werden. (reh)

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