Kommentar – Digitalisierung

Turbo für die Telemedizin

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

Digitalisierung auf allen Kanälen: Ob in Hannover auf der Messe oder oder in Berlin auf der conhIT, überall geht es um Vernetzung und den Einsatz von Robotern. Dass Ärzte für die nächste Legislaturperiode auch im Gesundheitswesen den Turbo für die Telemedizin erwarten können, machte bei der Eröffnung der conhIT nicht nur der Auftritt von Bundesgesundheitsminister Gröhe deutlich.

Gröhe bekannte sich wie Vertreter der arrivierten Parteien zur elektronischen Patientenakte, eingebettet in die Telematikinfrastruktur. Mit der Einführung der Chipkarte Mitte der 1990er-Jahre haben die Ärzte mehrheitlich nicht lange gezögert, die Praxis-EDV als Verwaltungshilfe für sich zu nutzen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sich um die Vernetzung zu kümmern.

Funktionierende Standards wie der E-Arztbrief, die in den Abläufen Mehrwert bieten, werden von Ärzten, die mitmachen, schon jetzt gerne genutzt. Was noch fehlt, ist eine Einigung der Selbstverwaltung zu den Investitionskosten für den Einstieg in die Telematikinfrastruktur.

Wenn die Ärzte nicht das Gefühl haben, auf diesen Kosten sitzen zu bleiben, sollte dem weiteren Fortschritt der Digitalisierung nichts mehr im Wege stehen. Allein: Nach den Erfahrungen der letzten Jahre sind genau hier Zweifel angebracht.

Lesen Sie dazu auch: conhIT-Eröffnung : Patientenakte wird zum Herzstück der Digitalisierung

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Zahlen der gematik

Mehr als 120 Millionen eingelöste E-Rezepte seit Januar

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert