Geldknappheit mit Folgen für Sauerstoff-Patienten

NEU-ISENBURG (ger). Die Deutsche Selbsthilfegruppe Sauerstoff-Langzeit-Therapie (LOT) macht sich Sorgen, dass eine leitliniengerechte Sauerstofftherapie trotz Verordnung durch einen Vertragsarzt den Langzeit-Patienten zunehmend vorenthalten wird.

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Das gehe auf Kosten der Mobilität und Lebensqualität der Patienten und führe letztlich auch zu einer Verkürzung der Lebensdauer der Patienten.

"Mit Besorgnis stellen wir in letzter Zeit fest, dass es immer öfter zu einer Umversorgung bei Langzeit-Sauerstoff-Patienten durch die Krankenkassen kommt", so Franz-Josef Kölzer, Beisitzer Gesundheitspolitik im Vorstand der Selbsthilfegruppe, in einem Schreiben, das der "Ärzte Zeitung" vorliegt.

Die Möglichkeiten der Versorgung mobiler Langzeit-Sauerstoff-Patienten seien in ihrer Versorgungsart sehr unterschiedlich aufwändig und effektiv und wichen bei den Kosten stark voneinander ab.

Mit zunehmendem Kostendruck würden die Krankenkassen bei der Versorgungspraxis immer stärker von der S2-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin abweichen. "Der Verlust an Mobilität und dem Rest der Gesundheit sind die Folgen", so Kölzer.

www.sauerstoffliga.de

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