ZiPP

Zi sammelt wieder Daten aus den Arztpraxen

Wie sieht es mit der wirtschaftlichen Situation in deutschen Praxen aus? Das Zi wertet erneut Praxisdaten aus – diese will diesmal auch das InBa nutzen.

Veröffentlicht:
Ärzte geben Auskunft, das Zi wertet aus. Erstmals nutzt auch das InBA die Daten.

Ärzte geben Auskunft, das Zi wertet aus. Erstmals nutzt auch das InBA die Daten.

© [M] Maria.P. | Gina Sanders / Fotolia

BERLIN. Zum siebten Mal bittet das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) um Auskunft über die wirtschaftliche Situation deutscher Arztpraxen. Die Daten zu Kosten, Einnahmen, Überschüssen und Arbeitszeit fließen dabei nicht nur in das Zi-PraxisPanel (ZiPP) ein.

InBA will Zi-Daten nutzen

Erstmals will auch das Institut des Bewertungsausschusses (InBA) Daten des Zi für seine Analysen verwerten, teilt das Institut mit. Ein entsprechender Vertrag über die Auswertung von ZiPP-Daten für vom Bewertungsausschuss beschlossene Fragestellungen bestehe seit dem vergangenen Jahr.

"Damit zählen die ZiPP-Daten zu den Datengrundlagen für die Weiterentwicklung der vertragsärztlichen Vergütung", sagt Zi-Geschäftsführer Dr. Dominik von Stillfried. Das InBA erstellt für den Bewertungsausschuss Analysen, wie sich einzelne Beschlüsse des Ausschusses auf die ärztliche Versorgung auswirken werden.

Das Institut führe zudem die Geschäfte des Bewertungsausschusses, so das Zi. 47.200 Vertragsärzte und -psychotherapeuten will das Zi in den nächsten Wochen anschreiben.

Ärzte haben bis Dezember Zeit

Die Ärzte haben bis Ende September Zeit, die Unterlagen auszufüllen und von ihrem Steuerberater bestätigen zu lassen. Im Fokus stehen dabei die Daten aus den Jahren 2012 bis 2015.

Erstmals könnten Teilhaber an Gemeinschaftspraxen zudem einzeln antworten, bisher war es so, dass ein Inhaber stellvertretend für alle teilnahm. (reh)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert