Hessischer Zoll stoppt über 15.000 Arzneisendungen

WIESBADEN (reh). 15.600 Arzneimittelsendungen stoppte der hessische Zoll 2010. Wie das Hessische Sozialministerium in Wiesbaden meldet, übersteigt die Zahl die der anderen Bundesländer um ein Vielfaches.

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Ein Grund sei allerdings der Flughafen Frankfurt, denn dieser sei das deutsche Drehkreuz für den Postversand. Nicht wenige der Importe mit gefälschten Arzneien gehen laut Ministerium auf das Konto von Privatpersonen, die die Arzneimittel übers Internet im Ausland bestellen.

Dabei ergingen in Hessen 2010 rund 12.500 kostenpflichtige Verwarnungs- und Bußgeldbescheide für illegale Arzneien. Diese Bescheide treffen auch Privatpersonen: Wie das Ministerium klarstellt, müssen Privatpersonen, die illegale Arzneimittel durch Internetbestellung aus dem Ausland importieren, mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren des Regierungspräsidiums rechnen.

2008 stoppte der hessische Zoll übrigens nur 1850 Arzneisendungen, 2009 waren es bereits 13.750 Sendungen.Der hessische Sozialminister Stefan Güttner rät Verbrauchern, die übers Internet Medikamente bestellen wollen, auf das Sicherheitslogo des Deutschen Instituts für Medizinischen Dokumentation und Information (DIMDI) zu achten, "mit dem sich ausschließlich legale Versandapotheken, auch ausländische, ausweisen dürfen".

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