Krankenkassen: Kodierung nach ICD-10 reicht nicht

BERLIN (ger). Die Krankenkassen setzen sich weiter für eine flächendeckende Umsetzung der Ambulanten Kodierrichtlinien (AKR) ein. Das hat eine Sprecherin des GKV-Spitzenverbandes der "Ärzte Zeitung" auf Anfrage bestätigt.

Veröffentlicht:

Das Modell der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, dass nur ein Teil der Vertragsärzte nach AKR kodieren, sehen die Kassen kritisch - zum einen wegen der darin vorgesehenen Regionalisierung und wegen einer möglichen unterschiedlichen Umsetzung in einzelnen Fachgruppen.

"Wir glauben, dass man nur bei einer wirklich einheitlichen Anwendung der Kodierrichtlinien die Entwicklung der Morbidität realistisch abbilden kann", so die Sprecherin weiter.

Und die bisherigen Erfahrungen mit der Qualität der Diagnosenkodierung seien nicht so gut, dass eine Kodierung nach ICD-10 ohne AKR-Vorgaben reichen würde. Die Verhandlungen sind, wie berichtet, vertagt worden.

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie Hausärzte Fortbildung jetzt „feiern“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen