Telefonaktion: Arzt und Patient im Netz

Seit Anfang Mai ist die Online-Arztsuche von AOK, BARMER GEK und Weisse Liste bundesweit online. Am kommenden Mittwoch stehen drei Experten den Lesern der "Ärzte Zeitung" zwei Stunden lang Rede und Antwort.

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Die Online-Arztsuche ist über drei Startseiten erreichbar.

Die Online-Arztsuche ist über drei Startseiten erreichbar.

© www.weisse-liste.de/arzt

BERLIN (sun). Beurteilungen im Internet sind mittlerweile fast schon selbstverständlich: Inzwischen wird auch Ärzten online ein Zeugnis ausgestellt. Damit soll bei der Arztsuche ein Stück Transparenz für Patienten geschaffen werden. Von den neuen Möglichkeiten können auch Ärzte profitieren - nur wie?

Die Online-Arztsuche von AOK, BARMER GEK und dem Projekt Weisse Liste von Bertelsmann Stiftung und Patienten- und Verbraucherorganisationen will in diesem Punkt einen neuen Qualitätsstandard setzen.

Doch einige Ärzte sind immer noch unsicher: Was können sie machen, das neue Portal für ihre Praxis zu nutzen? Können Ärzte auf die Bewertungen reagieren? Wie kann man bei neuen Bewertungen auf dem Laufenden bleiben? Und wie schneiden Ärzte in der Befragung eigentlich insgesamt ab?

Um diese und weitere Fragen zu klären, können Ärzte an der Telefonaktion der "Ärzte Zeitung" zum Arzt-Navigator am 7. September von 14 bis 16 Uhr teilnehmen und ihre Fragen an Experten stellen. Gesprächspartner sind Stefanie Hennig, Projektleiterin für die Arztsuche "Weisse Liste", Kai Kolpatzik, Arzt und Projektleiter für den Arztnavigator beim AOK-Bundesverband, und Dr. Christian Graf, Projektleiter für das Arztnavi bei der BARMER GEK.

Bisher gibt es allen Grund für Gelassenheit für die niedergelassenen Ärzte: In den Pilotregionen Hamburg, Berlin und Thüringen haben etwa 90 Prozent der teilnehmenden Patienten angegeben, ihren Arzt "bestimmt" oder "wahrscheinlich" weiterempfehlen zu wollen. Drei Monate nach dem Start verzeichnen die Betreiber bereits mehr als drei Millionen Besuche im Portal.

Die Versicherten der beteiligten Kassen haben insgesamt schon 80.000 Fragebögen zu ihren Ärzten ausgefüllt . In den drei Pilotregionen des Projekts sind bereits mehr als 70 Prozent der Ärzte beurteilt worden.

Aus Sicht der Projektpartner ist das ein voller Erfolg: "Die starke Resonanz unserer Versicherten zeigt uns, dass wir mit unserem Portal auf dem richtigen Weg sind", sagte AOK-Chef Jürgen Graalmann anlässlich der Vorstellung der 100 Tage-Bilanz der Online-Arztsuche in Berlin.

Diffamierungen und Schmähkritik werden ausgeschlossen: Bewusst haben die Projektpartner auf Freitextfelder verzichtet. Zudem wurde eine Schwelle eingebaut, damit kein verzerrtes Bild der bewerteten Ärzte entsteht: Veröffentlicht werden die Ergebnisse erst, wenn ein Arzt mindestens zehn Beurteilungen erhalten hat.

Die Online-Arztsuche ist über folgende Startseiten erreichbar: www.aok-arztnavi.de, http://arztnavi.barmer-gek.de oder www.weisse-liste.de/arzt.

Die "Ärzte Zeitung" berichtet über die Online-Arztsuche als Medienpartner der AOK, BARMER GEK und des Projekts Weisse Liste.

Und so erreichen Sie die Experten

Drei Experten zum Thema Online-Arztsuche stehen am Mittwoch, 7. September, Lesern der "Ärzte Zeitung" für Fragen zum Projekt der AOK, BARMER GEK und der Weissen Liste zur Verfügung:

Kai Kolpatzik vom AOK-Bundesverband, Dr. Christian Graf von der BARMER GEK und Stefanie Hennig von der Weissen Liste.

Die Telefone sind zwischen 14 und 16 Uhr freigeschaltet. Rufen Sie an!

Stefanie Hennig

© Bertelsmann Stiftung

Projektleiterin Arztsuche "Weisse Liste" bei der Bertelsmann Stiftung, Telefon: 0 61 02 / 506-185

Kai Kolpatzik

© AOK

Arzt und Projektleiter für den Arztnavigator beim AOK-Bundesverband, Telefon: 0 61 02 /506-181

Dr. Christian Graf

© Barmer GEK

Projektleiter für das Arztnavi bei der BARMER GEK,Telefon: 0 61 02 / 506-183

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