Tipps für die Arzthelferin

Der Weg zur Wohlfühlpraxis

Moderne Arztpraxen verstehen sich nicht nur als ärztliche Versorgungszentren und Vertragsarztpartner. Wichtig ist auch, ein motivierendes Gesundheits-Ambiente zu schaffen und Entspannung und Balance im Therapiebereich zu vermitteln.

Von Theresia Wölker Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Ein Arztbesuch ist immer ein besonderes Ereignis für den Patienten, was nicht selten beim Betreten der Praxis einen zusätzlichen Adrenalinschub auslöst.

Deshalb sollte im Praxisteam in einer Kreativrunde überlegt werden, wie welche Wohltaten für Körper und Seele eingesetzt werden können.

Negativen Schwingungen kann man durchaus präventiv vorbeugen. Nicht nur durch gezieltes Konfliktmanagement an der Anmeldung. Schon eine ansprechende Praxiseinrichtung wirkt angstmindernd und entspannend.

Das fängt bereits bei der richtigen Farbwahl an, da Farben Stimmungen erzeugen. So ist Grün zum Beispiel Synonym für Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit - und damit Hoffnung.

Auch "Ruhe-Inseln" schaffen beispielsweise durch optische Abtrennung mit Paravents, durch Grün-Pflanzen und konsequente Ausschaltung von Lärmquellen eine beruhigende, stressfreie Atmosphäre.

Begrüßungstrunk in der Praxis

Eine Raumbeduftung sorgt für Wohlbefinden. Vor allem im Wartezimmer ist die gezielte Geruchseliminierung von Nöten.

Denn Gerüche wie Angstschweiß können das Verhalten so negativ steuern, dass Puls und Blutdruck steigen und Patienten den Raum am liebsten so schnell wie möglich verlassen möchten.

Gedämpftes Licht und Blumen-Dekorationen in den Umkleidekabinen - auch in den Aufenthalts- und Wartebereichen - wirken zusätzlich entspannend. Ebenfalls geprüft werden sollte der Einsatz von dezenter Musik, der durchaus ablenkende Wirkung haben kann.

Aber auch ein gutes Raumklima durch regelmäßiges Lüften, durch Ventilatoren oder Luftbefeuchter unterstützen das Wohlbefinden des Patienten.

Als Ritual in der Arztpraxis immer willkommen ist sicherlich ein Begrüßungs-Trunk wie ein erfrischender Tee. Nicht vergessen werden sollte aber auch das Angebot an kaltem, raumtemperiertem oder warmem Mineralwasser.

Zur Person: Theresia Wölker aus Bendorf ist Personaltrainerin und Beraterin für Praxisteams.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Praxis-IT

KBV: Neuer Anforderungskatalog an PVS

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System