Morbus Menière

Schwindelist Grund für Führerscheinentzug

Veröffentlicht:

GÖTTINGEN. Wer an Morbus Menière leidet, darf nicht Auto fahren. Das hat das Verwaltungsgericht Göttingen entschieden.

Die Richter wiesen damit den Antrag eines Autofahrers auf vorläufigen Rechtsschutz gegen den Entzug seiner Fahrerlaubnis durch den Landkreis Göttingen zurück.

Morbus Menière ist eine Erkrankung des Innenohrs, die zu Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und Taubheit führt.

Der Landkreis hatte den Führerscheinentzug damit begründet, dass der Autofahrer laut verkehrsärztlichem Gutachten regelmäßig spontane Schwindelanfälle erleide.

Damit stelle er eine Gefahr dar. Das Gericht teilte diese Einschätzung (Aktenzeichen 1 B 264/14).

Im Interesse anderer Verkehrsteilnehmer sei es zwingend geboten, den Antragsteller mit sofortiger Wirkung von der Teilnahme am motorisierten Verkehr auszuschließen. (pid)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Statusfeststellungsverfahren

Poolärzte: Rentenversicherung soll Bremer Modell prüfen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Experten fordern von Bund und Ländern verbindliche Vorgaben für die Kooperation von Rettungsleitstellen (Bild) und ärztlichem Bereitschaftsdienst.

© Heiko Rebsch / dpa / picture alliance

Reform des Rettungsdienstes

Bereitschaftsdienst und Rettungsleitstellen sollen eng aneinanderrücken

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung steht in vielen Ländern vor großen Herausforderungen. Ein Arzt aus Israel fordert deshalb mehr Zusammenarbeit.

© Vladislav / stock.adobe.com

Weiterentwicklung der Versorgung

Experte: Bei der Transformation international die Kräfte bündeln!

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen