Transplantationsskandal

Oberarzt nun vor Gericht

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MÜNCHEN. Ein früherer Oberarzt des Münchner Klinikums rechts der Isar ist wegen angeblicher Manipulationen bei Lebertransplantationen angeklagt worden.

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft veränderte der Arzt 2009 und 2010 die Blutwerte von drei Patienten, um ihnen einen besseren Platz auf der Warteliste für Spenderorgane zu verschaffen.

Dabei habe er billigend in Kauf genommen, dass andere schwerstkranke Patienten auf der Liste nach hinten rutschten und die nötigen Organe erst später erhielten, heißt es in der Anklage.

Die Ermittlungsbehörde wirft dem 46-Jährigen laut Mitteilung versuchte gefährliche Körperverletzung vor. 2012 war es an mehreren Krankenhäusern zu Organspende-Skandalen gekommen. (dpa)

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