Fehldiagnosen

Niederländischer Skandalarzt erneut vor Gericht

Veröffentlicht:

ARNHEIM. Ein für Fehldiagnosen verurteilter Neurologe aus den Niederlanden muss sich heute erneut vor Gericht verantworten. In Arnheim beginnt das Berufungsverfahren.

Der 69-jährige Skandalarzt, der auch jahrelang in Deutschland praktiziert hatte, war im vergangenen Jahr zu drei Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden.

Er hatte nach Feststellung des Gerichts bei mindestens neun Patienten im niederländischen Enschede fälschlicherweise unheilbare Krankheiten wie Alzheimer oder Multiple Sklerose festgestellt und sie dagegen auch jahrelang behandelt. Eine Frau beging daraufhin Suizid.

Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung hatten Berufung eingelegt. Die Anklage hatte in erster Instanz sechs Jahre Haft gefordert.

Die Verteidigung will dagegen beweisen, dass Jansen unzurechnungsfähig war. In den Niederlanden wurde bereits ein lebenslanges Berufsverbot gegen den Arzt verhängt. (dpa)

Mehr zum Thema

Urteil

BFH billigt Austausch von Kontodaten mit der Schweiz

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System