Elterngeld

BSG stärkt Rechte nach Fehlgeburt

Veröffentlicht:

KASSEL.Eine Fehlgeburt soll ein späteres Elterngeld nicht mindern, so das Bundessozialgericht (Az.: B 10 EG 9/15 R). Die Klägerin hatte im Herbst 2011 zum wiederholten Mal eine Fehlgeburt, wurde depressiv und konnte nicht arbeiten. Neun Monate später war sie erneut schwanger, ging wieder arbeiten und bekam ein Kind. Laut Gesetz wird Elterngeld am Einkommen der zwölf Monate vor der Geburt bemessen. Durch die Erkrankung verringerte sich der Anspruch der Klägerin. Hier könne die Frau aber verlangen, dass ein anderer Bemessungszeitraum angesetzt werde, heißt es. Eine Schwangerschaft gehe mit besonderen gesundheitlichen Risiken einher. Wer eine Fehlgeburt erlitten habe, dürfe nicht schlechter gestellt werden. (mwo/dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken