KV Thüringen

Mehr Respekt für Ärzte gefordert

Veröffentlicht:

WEIMAR. "Wir haben Verständnis dafür, wenn Patienten Unzufriedenheit äußern" - etwa bei langen Wartezeiten auf Termine - so der Vorstand der KV Thüringen in einer Mitteilung.

Man nehme diese Äußerungen auch ernst. "Wir fordern jedoch nachdrücklich, diese Unzufriedenheit sachlich auszudrücken." Aber es ist auch mehr Respekt, den die KV gegenüber den Ärzten und der Selbstverwaltung einfordert.

Grund für diese außergewöhnliche Mitteilung zum Jahresstart ist laut der KV eine Häufung verbaler Angriffe auf Vertragsärzte und die KV selbst im vergangenen Jahr.

Gegenseitiger Respekt sei nicht nur eine wichtige Grundlage für ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.

"Respekt ist auch eine Voraussetzung dafür, dass wir junge Ärzte für die künftige Versorgung der Patienten in Thüringen gewinnen können", stellt der KV-Vorstand klar.

Die KV weist darauf hin, dass bestehende Defizite in der ambulanten ärztlichen Versorgung in Thüringen in der Regel nicht auf Pflichtversäumnisse der Ärzte, Psychotherapeuten und ihrer Selbstverwaltung zurückzuführen seien, sondern auf die Rahmenbedingungen der ambulanten Versorgung. (reh)

Mehr zum Thema

„Bedrohliche Pflegeplatzlücke“

Pflegeverband sorgt sich um die Versorgung in Altenheimen

Kommentar zum Umgang mit aggressiven Patienten in Frankreich

Klima der Gewalt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen